Wann: 25.11.2024, 14:00 - 16:30 Uhr
Wo: Gleichstellungsstelle im Bereich 0-4 Chancengleichheit
Schwartzstraße 73
46045 Oberhausen
Raum 21
Heidi Thiemann, Vorstand der Stiftung Alltagsheld:innen;, Jahrgang 1959, hat Ethnologie studiert. Ihre beiden Söhne zog sie größtenteils alleine groß. Seit ihrer Jugend engagiert sie sich für Geschlechtergerechtigkeit. In den vergangenen 25 Jahren arbeitete sie in der Entwicklungszusammenarbeit und als Gendertrainerin.
Geld ist eine Form von Macht. Und wenn in einer Beziehung nur einer das Geld hat, weil der andere sich um Haus und Kinder kümmert, kann das problematisch werden, wenn diese Macht ausgenutzt wird. Tanja erzählt ihre Geschichte, die zeigt, welche Folgen finanzielle Abhängigkeit haben kann.
Unser Ziel ist es, Bewusstsein für das oft unsichtbare Thema der finanziellen Gewalt in Beziehungen zu schaffen. Wir möchten aufzeigen, wie finanzielle Abhängigkeit die Machtverhältnisse in Partnerschaften beeinflussen kann, und wie dies zu emotionalem, psychischem und wirtschaftlichem Leid führen kann. Mit dem Porträt über die Unternehmerin Tanja wollen wir anderen Betroffenen Mut machen - und den Diskurs über finanzielle Gerechtigkeit in Beziehungen fördern. Der Film ist zwei Jahre lang über den WDR-Kanal bei YouTube abrufbar.
Vom 23. bis 26.09.2024 trafen sich die Mitarbeiterinnen autonomer Frauenhäuser zur bundesweiten Tagung in Köln. Am Mittwochabend gingen die Frauen auf die Straße und forderten die Installierung des Gewalthilfegesetzes, mit finanzieller Ausstattung auf der Bundesebene. "Gewalt ist nie privat", "Gewaltschutz ist kein Luxus" "Frauen werden umgebracht, weil ihr euren Job nicht macht", "Gewaltschutz ist ein Menschenrecht", "Gewaltschutz löst sich in Luft auf!"
Bitte unterschreibt unsere Petition
Gewaltschutz kostet Geld und rettet Leben:
Gewalthilfegesetz für alle Frauen - JETZT!
Das NRW Netzwerk gegen Gewalt an Frauen nahm ebenfalls an der Demonstration teil.
Im Jahr 2022 mussten 22.899 Frauen mit ihren Kindern aufgrund von Platzmangel in Frauenhäusern abgelehnt werden.
Es fehlen derzeit bundesweit 637 Frauenhäuser mit insgesamt 13.372 Plätzen.
Wir fordern die Bundesregierung zur Einhaltung ihres Koalitionsvertrages auf.
Wir fordern eine sichere, einzelfallunabhängige Finanzierung von Schutz und Unterstützung, die sich auf Bund, Länder und Kommunen verteilt.
Unterstütze unsere Forderungen, unterschreibe unsere Petition und setze mit uns ein Zeichen gegen patriarchale Gewalt!
aus ganz NRW vom Protest-Tag des NRW-Netzwerkes gegen Gewalt an Frauen am 09.09.2024
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Pressekonferenz des NRW Netzwerks gegen Gewalt an Frauen zu den Protesten der Frauenhilfeinfrastruktur in NRW - damit Gewalthilfe auf Bundesebene gesetzlich verankert wird.
"Die politisch verantwortlichen Menschen müssen endlich ernsthaft gegen Gewalt an Frauen vorgehen. Sie müssen die entsprechend notwendigen Schritte in der Gesetzgebung und der Finanzierung unternehmen, um ihre durch das Grundgesetz definierte Pflicht, die Bürger*innen vor Gewalt zu schützen, zu erfüllen."
#Gewalthilfegesetzjetzt
Frauenhaus Bonn
Mit einer breitflächigen Installation wollen wir durch das Aufstellen von 155 Stühlen auf die 155 Frauen aufmerksam machen, die im vergangenen Jahr Opfer eines Femizides wurden. Gewalt gegen Frauen soll so sichtbar und in die Mitte der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit geholt werden. Mit unserer Aktion wollen wir auch auf die aktuelle Kampagne „Geld oder Leben“ der autonomen Frauenhäuser aufmerksam machen. Diese fordert Schutz und Unterstützung für alle gewaltbetroffenen Frauen - und dass die politisch Verantwortlichen jetzt handeln und das geplante Gewalthilfegesetz mit ausreichenden Bundesmitteln ausstatten.
Alle 4 Minuten erlebt in Deutschland eine Frau Gewalt durch ihren Partner oder Expartner.
In 2023 sind in Deutschland 155 Frauen von ihrem Partner oder Expartner getötet worden. Sie wurden aus ihrem Leben gerissen und getötet, weil sie Frauen sind. Jede hat ihre eigene Geschichte, aber das Töten hat System.
#Gewalthilfegesetzjetzt
Wir, die Autonomen Frauenhäuser in Deutschland, fordern die Bundesregierung auf, Schutz und Unterstützung endlich für alle gewaltbetroffenen Frauen zu ermöglichen. Die politisch Verantwortlichen müssen jetzt handeln und das geplante Gewalthilfegesetz mit ausreichenden Bundesmitteln ausstatten.
Der Schutz vor Gewalt ist keine Sozialleistung. Der Schutz vor Gewalt ist keine freiwillige Leistung. Der Schutz vor Gewalt ist eine menschenrechtliche Verpflichtung. Daran müssen sich alle staatlichen Ebenen (Bund, Länder und Kommunen) angemessen beteiligen. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Verantwortung endlich wahrzunehmen!
2021 vereinbarte die Ampel-Regierung in ihrem Koalitionsvertrag eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherzustellen, das Hilfesystem auszubauen und dabei Bundesmittel einzusetzen (SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP: Koalitionsvertrag 2021-2025: S. 91). Die Realisierung eines Gewalthilfegesetzes und somit Schutz und Unterstützung für alle gewaltbetroffenen Frauen und deren Kinder ist jetzt möglich.
Wir fordern die Bundesregierung zur Einhaltung ihres Koalitionsvertrages auf.
Wir fordern eine sichere, einzelfallunabhängige Finanzierung von Schutz und Unterstützung,
die sich auf Bund, Länder und Kommunen verteilt.
Unterstütze unsere Forderungen, unterschreibe unsere Petition und setze mit uns ein Zeichen gegen patriarchale Gewalt!
Erstmals seit 24 Jahren ist wieder eine Uraufführung des Theaters Oberhausen für den Dramatikerpreis nominiert.
Die Auszeichnung geht an die 54-jährige Dramatikerin Felicia Zeller und ihren Bühnentext „Antrag auf Größtmögliche Entfernung von Gewalt“ in der Regie von Eike Weinreich, der auch in dem Film „Endlich Frei“ Regie führte und der ebenfalls mit ehemaligen Bewohnerinnen des Oberhausener Frauenhauses entstand.
Der nominierte Text basiert auf Interviews, die Felicia Zeller gemeinsam mit der Dramaturgin Anne Freybott und Eike Weinreich im Frauenhaus Oberhausen geführt hat. Sie sprachen mit Frauenhausbewohnerinnen, Verantwortlichen wie der Frauenhausleiterin Suna Tanış, Opferschutzbeauftragten der Polizei. Den vielschichtigen Erfahrungen der Frauen, die sich aus häuslicher Gewalt befreien konnten, gibt die Autorin in dem nominierten Text mit einer ganz eigenen künstlerischen Sprache eine kraftvolle, poetische Stimme.
Das Foto ist von Axel Scherer.
Das Stück ist noch im Theater Oberhausen zu sehen, ebenso wie in Mülheim an der Ruhr Stücke 24.
Weitere Informationen unter:
Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt - Theater Oberhausen (theater-oberhausen.de)
oder
49. Mülheimer Theatertage (stuecke.de)
Inhalt des Theaterstücks: Sie haben es geschafft. Anna, Ronja, Aylin, Charifa, Melanie und Maria haben die Gewalt hinter sich gelassen und sind ins Frauenhaus gegangen. Aber auch hier warten Probleme: Wie sollen sie ihr Leben dort finanzieren? Wer hilft mit den nie endenden Anträgen und den akkuraten Begrifflichkeiten der deutschen Bürokratie? Wer erkennt ihre Fallstricke? Und was, wenn die Auswahlmöglichkeiten auf dem Formular nicht der Lebensrealität entsprechen? Wer garantiert, dass sie nicht wieder gefunden werden? Vielleicht ist zurückgehen doch die beste Option auf ein klein bisschen Glück im Leben?
Unsere Kampagne „Rauf die Plätze“ hat ihren würdigen Abschluss gefunden. Rauf die Plätze, fertig los! – Für bessere Frauenhauszugänge (raufdieplaetze.de)
Am 6. Februar haben wir als Kampagnengruppe im Namen der LAG die unglaubliche Zahl von 10.400 Unterschriften an Frau Wehrhöfer und Frau Kuntzsch vom Landesministerium MKJFGFI überreicht. Wir konnten die Zeit nutzen, um im Gespräch erneut auf die Ziele der Kampagne hinzuweisen. Unsere Anliegen fanden Gehör und wurden durchweg interessiert und konstruktiv aufgenommen, auch wenn der Hinweis nicht fehlte, dass die Mittel im Landeshaushalt für unsere berechtigten Interessen nur sehr begrenzt zur
Verfügung stehen. Die Chancen einer Bundesbeteiligung an der Frauenhausfinanzierung und die Probleme von Bundesfinanzierungsmodellen zur Schaffung neuer Frauenhäuser oder Erweiterungsbauten waren ein Gegenstand des Gesprächs. Ebenso wurde die zeitraubende Beschäftigung der Frauenhausbewohnerinnen und Mitarbeiterinnen mit der Antragsgestaltung der Jobcenter und der damit verbundenen Problematik einer Tagessatzfinanzierung erörtert.
Zusammenfassend blicken wir auf einen erfolgreichen Kampagnenzeitraum zurück, mit engagierten Kolleginnen, gelungenen Aktionstagen in Köln, Bielefeld und vor dem Landtag in Düsseldorf und umfangreicher Präsenz in den sozialen Medien.
Jetzt werden wir uns als LAG überlegen, wie wir unsere weiterhin brennenden Themen weiter bewegen können.
Als Kampagnengruppe freuen wir uns auf mögliche weitere Aktionstage und viel gemeinsame POWER.
Jetzt ist die Zeit für die Umsetzung des Koalitionsvertrages: Gewalt gegen Frauen beenden! Frauenhausfinanzierung bundesweit sichern! Im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition steht: „Wir werden das Recht auf Schutz vor Gewalt für jede Frau und ihre Kinder absichern und einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche und verbindliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen. Wir bauen das Hilfesystem entsprechend bedarfsgerecht aus. Der Bund beteiligt sich an der Regelfinanzierung“. Zurzeit verhandelt die Bundesregierung mit den Bundesländern und kommunalen Spitzenverbänden über die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage, denn nach wie vor ist Gewaltschutz in Deutschland von der individuellen Situation der gewaltbetroffenen Frau abhängig
Am 25.11.2023 wird u.a. das Theaterstück "Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt" im Theater Oberhausen wieder aufgeführt. Der Veranstaltungsflyer kann heruntergeladen werden.
28.11.2023 | 9.00-16.15 Uhr
Fachtag der Konferenz der Frauenhäuser in NRW
Während Artikel 31 der Istanbul-Konvention klar vorgibt, dass bei Fällen von häuslicher Gewalt grundsätzlich der Schutz der gefährdeten Frauen und deren Kinder vorgeht, sieht die Umsetzungspraxis in vielen Fällen anders aus. Wie ist Gewaltschutz für Frauen und deren Kinder mit den aktuellen Regelungen und Vorgehensweisen von Behörden zum Umgangs- und Sorgerecht vereinbar? Welche rechtlichen Möglichkeiten gibt es zur Aussetzung des Umgangsrecht? Diesen und vielen weiteren Fragen wollen wir auf dem Fachtag durch Vorträge, Podiumsdiskussion und einem Worldcafé nachgehen. Der Veranstaltungsflyer kann heruntergeladen werden.
30.11.2023 | 15.00-20.00 Uhr
Der Veranstaltungsflyer kann heruntergeladen werden.
Gemeinsames Statement zu den Konsequenzen des geplanten EU-Asylkompromiss für schutzsuchende Frauen und Menschen auf der Flucht, die Mehrfachdiskriminierung erfahren (müssen)
Am 1. Juni 2023 trat die Europäische Union der Istanbul-Konvention (IK) bei. Damit ist nicht nur in Deutschland, sondern auch auf EU-Ebene der umfassende Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt gesetzlich verankert. Dieser Schutz der Istanbul-Konvention ist ausdrücklich diskriminierungsfrei für alle Frauen und Mädchen in der EU umzusetzen – auch für asylsuchende, auch für solche ohne Aufenthaltsrecht. Nur eine Woche nach dem IK-Beitritt führt der Rat der EU-Innenminister*innen das Bekenntnis zur Istanbul-Konvention ad absurdum: Die Pläne für eine Reform des europäischen Asylsystems (GEAS), auf die sich der EU-Rat am 8. Juni 2023 einigte, hebeln die Menschenrechte von Geflüchteten und dabei besonders von vulnerablen Gruppen wie asylsuchenden Frauen, Müttern, Mädchen, Kindern, Menschen mit Behinderungen und Menschen aus den LSBTIQA* Communitys aus. Wird der Plan des EU-Rats Realität, wird der völkerrechtliche Auftrag zum Gewaltschutz in sein Gegenteil verkehrt. Das Bündnis Istanbul-Konvention lehnt die Pläne des EU-Rats ab. Zu erwarten ist nicht eine bessere Asylpolitik, sondern eine weitere Eskalation der Gewalt an den EU-Außengrenzen.
Was ist Liebe? Was ist Gewalt? Montag, 08. Mai 2023 // 14.00 – 16.00 Uhr // VHS Oberhausen
Das Frauenhaus Oberhausen hat in Kooperation mit Frau Dr. Ezgi Gül Ceyhan (Universität Muğla/TR - Muğla Sıtkı Koçman Üniversitesi) und Denizli/TR eine Vergleichsstudie in Oberhausen durchgeführt. Befragt wurden gewaltbetroffene Frauen aus verschiedenen Kulturen im Alter von 35 bis 55 Jahren nach ihrer Wahrnehmung von Liebe und Gewalt. Diese Studie befasst sich als eine der ersten akademischen Studien mit der Akzeptanz von in soziokulturelle Formen gebrachte Emotionen und Verhaltensweisen, welche Manipulationen und Gewalt zulassen. So kann beispielsweise eine Frau die Eifersucht, die Besitzgier oder Manipulation des Partners als Liebe empfinden, weil patriarchalische Gesellschaften diese Verhaltensweisen in akzeptable Formen bringt, ohne dass Frauen dies bemerken oder hinterfragen. Nach der Präsentation der Ergebnisse der Studie wird der Austausch/eine offene Fragerunde mit den beiden Referentinnen Dr. Ezgi Gül Ceyhan und Suna Tanış ermöglicht.
Was ist Liebe? Was ist Gewalt? Montag, 08. Mai 2023 // 14.00 – 16.00 Uhr // VHS Oberhausen
Das Frauenhaus Oberhausen hat in Kooperation mit Frau Dr. Ezgi Gül Ceyhan (Universität Muğla/TR - Muğla Sıtkı Koçman Üniversitesi) und Denizli/TR eine Vergleichsstudie in Oberhausen durchgeführt. Befragt wurden gewaltbetroffene Frauen aus verschiedenen Kulturen im Alter von 35 bis 55 Jahren nach ihrer Wahrnehmung von Liebe und Gewalt. Diese Studie befasst sich als eine der ersten akademischen Studien mit der Akzeptanz von in soziokulturelle Formen gebrachte Emotionen und Verhaltensweisen, welche Manipulationen und Gewalt zulassen. So kann beispielsweise eine Frau die Eifersucht, die Besitzgier oder Manipulation des Partners als Liebe empfinden, weil patriarchalische Gesellschaften diese Verhaltensweisen in akzeptable Formen bringt, ohne dass Frauen dies bemerken oder hinterfragen. Nach der Präsentation der Ergebnisse der Studie wird der Austausch/eine offene Fragerunde mit den beiden Referentinnen Dr. Ezgi Gül Ceyhan und Suna Tanış ermöglicht.
Wenn die Verantwortung zur Last wird
Im Alltag wird man nicht nur im Beruf gefordert, sondern es sind die zahlreichen wiederkehrenden Aufgaben und Termine, die in die Zukunft gerichtet sind, an die gedacht und die erledigt werden müssen. An alles denken zu müssen und im Kopf ständig unerledigte To-Do-Listen zu haben, kann zu einer mentalen Überlastung führen, wenn die eigenen Grenzen nicht eingehalten werden. Dies wird auch mit „Mental Load“ bezeichnet. Gerade Frauen übernehmen mehr Verantwortung für diese unsichtbare Care-Arbeit, die in der Gesellschaft nicht als Arbeit angesehen und auch nicht wertgeschätzt wird. Die mentale Belastungsgrenze wird von Frauen oft überschritten und dieser Druck kann auf Dauer zu psychischen und physischen Gesundheitsrisiken führen. Mit der Veranstaltungsreihe möchte das Netzwerk Frauengesundheit das Thema sichtbar machen und Möglichkeiten zur mentalen Entlastung aufzeigen. Auf unserer Internetseite finden Sie weitere Informationen zu unserem Netzwerk und zu den Frauengesundheitstagen: www.frauengesundheit-oberhausen.de
Regie: Eike Weihnreich in Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus Oberhausen
Premiere 17.05.23 Theater Oberhausen um 19:30 Uhr
Sie haben es geschafft. Anna, Ronja, Aylin, Charifa, Melanie und Maria haben die Gewalt hinter sich gelassen und sind ins Frauenhaus gegangen. Aber auch hier warten Probleme: Wie sollen sie ihr Leben dort finanzieren? Wer hilft mit den nie endenden Anträgen und den akkuraten Begrifflichkeiten der deutschen Bürokratie? Wer erkennt ihre Fallstricke? Und was, wenn die Auswahlmöglichkeiten auf dem Formular nicht der Lebensrealität entsprechen? Wer garantiert, dass sie nicht wieder gefunden werden? Vielleicht ist zurückgehen doch die beste Option auf ein klein bisschen Glück im Leben?
Felicia Zeller legt den Figuren ihres neuen Stückes eine höchst eigene Kunstsprache in den Mund. Vokabular, Melodie und Aufbau entstehen ebenso aus den Biografien der Figuren als auch aus der Reibung zwischen ihrer poetischen Suche nach dem kleinen Lebensglück und den realen Sachzwängen, die sie immer wieder ausbremsen. So entsteht eine kraftvolle, symphonische Partitur, die die verschiedenen Lebenssplitter miteinander verwebt und dabei auch immer wieder helfende Stimmen, wie die der Mitarbeiterin des Frauenhauses oder einer Ärztin, zu Wort kommen lassen. Aber auch die verletzenden Stimmen der Täter:innen werden zitiert sowie die Worte derjenigen, die naiv und unachtsam am Problem vorbeischauen. Dabei schlägt Verzweiflung so schnell ins Absurd-Komische um wie in manchen Partnerschaften Familienfrieden in sinnlose Gewalt. Antrag auf größtmögliche Entfernung von Gewalt geht von Interviews aus, die mit ehemaligen und aktuellen Bewohnerinnen des Frauenhauses Oberhausen sowie Opferschützerinnen, einer Rechtsanwältin und der Leitung des Frauenhauses geführt wurden.
https://theater-oberhausen.de/production/antrag-auf-groesstmoegliche-entfernung-von-gewalt/
Für bessere Zugänge ins Frauenhaus für alle Frauen mit ihren Kindern, die Gewalt ausgesetzt sind und Schutz und Unterstützung brauchen
Besuchen Sie unsere Kampagnenwebsite Rauf die Plätze, fertig los! (raufdieplaetze.de) und unterschreiben Sie unsere Petition Gewaltschutz ist kein Luxus: Frauenhausplätze kostenfrei zur Verfügung stellen! | innn.it oder beteiligen Sie sich mit anderen Aktionen an unserer Kampagne. Schauen Sie auf der Website unter "Mitmachen" und finden Sie weitere Vorschläge.
Infos auch unter: www.femnet-gegen-gewalt.de
Pressemitteilung der "Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser" zum 7.3.2023
In diesem Jahr setzen die Mitarbeiterinnen der Autonomen Frauenhäuser am 7.3.2023 in Berlin am Brandenburger Tor von 13:00 bis 17:00 Uhr ein starkes Zeichen. Kämpferische Redebeiträge über die Situation der Bewohner*innen und ihren Kindern geben dem Protest eine Stimme …
Ausstrahlung des Films "Endlich frei!" am 07.03.2023 um 22.15 Uhr auf SAT 1
Drei Frauen verfilmen ihre Befreiung aus einer Gewaltbeziehung mit SAT 1 und in Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus Oberhausen. Am Vorabend des Weltfrauentags 2023 wird am 07.03.2023 der wichtige Dokumentar-Film “Endlich frei“ ausgestrahlt.
Pressemitteilung SAT 1 lesen »
#Rauf die Plätze – Kampagne der LAG Autonomer Frauenhäuser NRW
Gleichzeitig startet die LAG Autonomer Frauenhäuser NRW ihre Kampagne #Rauf die Plätze und macht auf die Zugangshürden aufmerksam, die gewaltbetroffene Frauen und Kinder erwarten, wenn sie in einem Frauenhaus Zuflucht suchen. Zu der Kampagne werden hier weitere Information veröffentlicht.
Wir freuen uns über viele Zuschauer und Zuschauerinnen und hoffen auf Ihre Unterstützung zu unserer Kampagne. Die Website zur Kampagne wird am 06.03.023 freigeschaltet www.raufdieplaetze.de
Premiere am 17. Mai 2023 / Theater Oberhausen
Am 17. Mai 2023 feiert das Theater Oberhausen Premiere mit einem Stück von Felicia Zeller.
In Interviews wurden ehemalige Bewohnerinnen des Frauenhauses Oberhausen befragt, wie sie ihren vorigen, von Missbrauch geprägten Beziehungen entkommen sind, wie die Zeit im Frauenhaus den Willen zum Neustart verfestigt hat und wie ihr wieder selbstbestimmtes Leben jetzt aussieht. Von den Interviews ausgehend schreibt die Autorin und Dramaturgin Felicia Zeller ein neues Theaterstück. Dieser aufwühlende Austausch wurde von Suna Tanış, Leitung Frauenhaus OB und Nalan Ipek, Mitarbeiterin Frauenhaus OB begleitet. Befragt und in den Austausch sind die Frauen mit Felicia Zeller und Anne Freybott, Dramaturgin des Theaters OB, gegangen.
Ende September wurde die Opferschutzbeauftragte aus Oberhausen Sünbül Teoman und ihre Kollegin Sandra Hut ins Frauenhaus eingeladen. Sie informierten Felicia Zeller und Anne Verena Freybott zu vielen Fragen über das Thema "Häusliche Gewalt". Auch die Rechtsanwältin Sabine Tellmann und Fatma Metin, beide tätig im Vorstand für Frauen helfen Frauen e. V., erzählten von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Verein. Frau Tellmann berichtete außerdem von Ihrer Arbeit als Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Familienrecht und Suna Tanış, Leitung Frauenhauses, konnte einen Einblick in die Arbeit mit gewaltbetroffenen Frauen geben. Die Premiere ist am 17.05.2023. Mehr über das Stück erfahren Sie unter: theater-oberhausen.de/production/2272/